Man kann das Universum nicht verstehen, wenn man nicht bedenkt, dass das Denken der Menschen auf es einwirkt

Entdeckungen, die aufeinander aufbauen: Wir selbst sind ein Teil dessen, was wir studieren

Lieber Opa,

deinen jüngsten Brief fand ich wundervoll! Schon allein die Illustration mit dem Sonnenstrahl, der durch dichtes Blattwerk fällt, war traumhaft. Die Überschrift hat mich bestärkt, selbst immer kreativ zu denken!

Aber, lieber Opa, ich will dich doch fragen, ob ich das richtig verstanden habe:

Gott hat also die Welt so geschaffen, dass wir sie immer ein kleines bisschen rätselhaft finden und neugierig werden darauf, das dahinter liegende Geheimnis zu entdecken?

Denn genau so ist es ja, wenn ich all die vielen Einflüsse bemerke, die sich mir täglich neu zeigen. Auch die Wörter und Stimmen, die ich höre, machen mich immer ganz aufgeregt. Hast du wegen mir das Neugeborenen-Beispiel gewählt, Opa? Je länger ich zuhöre, desto leichter erkenne ich die damit verbundene Bedeutung. Und damit wird dann aus dem “Gedankending”, welches mir Mama oder Papa beibringen wollen, eine konkrete Erkenntnis und Entdeckung. Das ist wirklich aufregend!

Und dann, Opa, hast du geschrieben, dass die Entdeckungen nie aufhören! Ja, so kann ich mir das vorstellen: Gott hat die Schöpfung so gemacht, dass es nie langweilig wird. Es gibt auch dann immer noch neue Details zu entdecken, wenn man glaubt, dass man es “jetzt verstanden” hat. Damit ist gemeint, dass man die Hochachtung vor der Schöpfung und vor Gott immer behält, stimmt’s Opa?! Aber auch, dass es “kein Hexenwerk” ist (was nur wenige Eingeweihte verstehen können, die magische Kräfte besitzen), sondern mit Vernunft und Respekt kann man es entdecken!