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Nikolaus von Kues' "Vom Sehen Gottes" und das Konzept der Negentropie - Teil 2
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Nikolaus von Kues' "Vom Sehen Gottes" und das Konzept der Negentropie - Teil 2

Über eine vom tonangebenden System oligarchischer Untergangspropheten systematisch an den Rand gedrängte Frage: Der Mensch als höchster Ausdruck unendlicher schöpferischer Entwicklung des Universums

Aug. 21, 2024
∙ Bezahlt

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Fortsetzung eines Text über Ideen, die im 15. Jahrhundert zu einer goldenen Renaissance in den Künsten und Wissenschaften führten und in der Geschichte der Menschheit den größten Zuwachs an Vermögen des Menschen bewirkten, über die Natur zu herrschen. Und es sind genau jene Vorstellungen von Gott, dem Menschen und der Natur, welche die vorherrschende Kultur des Todes in unserer heutigen Gesellschaft unbedingt auslöschen will. Deswegen sind es die Ideen, die wir wieder beherrschen müssen, wenn wir den umgekehrten Paradigmenwechsel erreichen wollen, der notwendig ist, um den weiteren raschen Zerfall der Zivilisation zu verhindern.

Relief am Grab von Nikolaus von Kues in der Kirche San Pietro in Vincoli in Rom

Von William F. Wertz, Jr.

Teil 1 lesen

Nachdem ich die obigen Konzepte entwickelt habe, möchte ich nun aus einer Reihe anderer Schriften von Cusanus zitieren, in denen er seine Vorstellung von der Schöpfung als Entfaltung dessen, was im Wort enthalten ist, noch deutlicher zum Ausdruck bringt.

In “Über die belehrte Unwissenheit” schreibt Cusanus:

‘Wir werden gewahr, daß durch göttliches Geschenk allen Dingen ein natürliches Verlangen innewohnt, auf die bestmögliche Weise, zu der eines jeden Natur die Voraussetzungen in sich birgt, zu sein.’ (Erstes Buch, Kap. 1)

‘In (Gott) nämlich ruhen alle natürlichen Bewegungen als in ihrem Ziel, und jede Möglichkeit wird in ihm als in unendlicher Wirklichkeit vollendet.’ (Erstes Buch, Kap. 23)

‘Damit diese Welt sinnvoll aus der Möglichkeit hervorgehe, war es notwendig, daß die Möglichkeit nur zum Sein dieser Welt entsprechend geeignet war. Die Eignung der Möglichkeit war also verschränkt und nicht absolut. So gab es für Erde, Sonne und alles übrige, das nur in verschränkter Möglichkeit im Stoff verborgen gewesen war, keinen stärkeren Anlaß in die Wirklichkeit einzutreten, als es nicht zu tun.’ (Zweites Buch, Kap. 8)

‘Die Bewegung der Planeten ist wie eine Entwicklung der ersten Bewegung, und die Bewegung der zeitlichen und irdischen Dinge wie die Entwicklung der Bewegung der Planeten. Im Irdischen liegen bestimmte Ursachen des Zukünftigen wie die Ernte im Samen verborgen. Daher sagte man, daß das, was in der Weltseele wie in einem Knäuel zusammengefaltet liegt, durch diese Bewegung entfaltet und ausgebreitet werde.’ (Zweites Buch, Kap. 10)

‘[D]a der Stoff auf Grund seiner Eignung, eine Form anzunehmen, ein gewisses Verlangen danach hat, wie das Böse nach Gutem verlangt und die Beraubung nach Besitz, und da die Form danach begehrt, wirklich zu sein, aber nicht in Absolutheit bestehen kann, weil sie weder eigenes Sein ist noch Gott, steigt sie herab, auf daß sie verschränkt in der Möglichkeit sei; d. h., daß die Form herabsteigt, um die Möglichkeit zu umgrenzen, zu vollenden und zu bestimmen, während sich die Möglichkeit zum Wirklich-Sein erhebt.’ (Zweites Buch, Kap. 10)

‘[D]ie Verbindung zwischen den das eine Gesamt bildenden, verschränkten Gattungen nach oben und unten [ist] eine derartige, daß diese in der Mitte koinzidieren; ebenso besteht zwischen den verschiedenen [Spezies] die Ordnung einer so gestalteten Kombination, daß die oberste [Spezies] der einen Gattung mit der untersten der unmittelbar Höheren koinzidiert und so ein zusammenhängendes, vollkommenes Gesamt entsteht.’ (Drittes Buch, Kap. 1)

‘Es steigt also keine [Spezies] so weit herab, daß sie die unterste irgendeiner Gattung würde, weil sie in eine andere umgewandelt wird, bevor sie zur untersten gelangt. Das gilt gleicherweise von der obersten, die in eine andere verwandelt wird, bevor sie diese würde. Wenn in der Gattung der Lebewesen die menschliche [Spezies] eine höhere Stufe innerhalb des Sinnlichen zu erreichen versucht, wird sie mit Gewalt in eine Verbindung mit der geistigen Natur hineingerissen; dennoch überwiegt der untere Teil, demgemäß sie als Lebewesen bezeichnet wird. Es gibt vielleicht noch andere Geister (darüber [schreibe ich] in ‘De coniecturis’), die einer gewissen sinnlichen Natur wegen im weiteren Sinn der Gattung der Lebewesen zugezählt werden. Weil in ihnen jedoch die geistige Natur gegenüber der andern hervortritt, nennt man sie besser Geister denn Lebewesen, wenngleich sie von den Platonikern für geistige Lebewesen gehalten werden. Aus diesem Grunde wird gefolgert, daß die [Spezies] der geordnet fortschreitenden Zahl entsprechen, (...) Da wir, sei es, daß wir hinauf, sei es, daß wir hinunter zählen, den Anfang von der – als dem Ursprung von allem – absoluten Einheit, die Gott ist, nehmen, gehen die [Spezies], ähnlich wie die ihnen entsprechenden Zahlen, vom Kleinsten, das das Größte ist, und vom Größten, dem das Kleinste nicht entgegengesetzt wird, aus.’ (Drittes Buch, Kap. 1)

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In “Über Mutmaßungen” (De coniecturis) schreibt Cusanus:

‘Jedes der Elemente kann in sich drei andere einschließen, wie der Kegel der dreiseitigen Pyramide es vermag, so daß die Einheit eines Elementes das Wirklichsein der anderen ist. Und so entsteht aus jedem Element das ihm eigentümliche Hervorgegangene.’ (Zweites Buch, Kap. 4)

‘Die Allgemeinheit der Elemente steigt also ins völlig Eigengestaltliche hinauf, so wie der Punkt über das Mittel der Linie und der Fläche in den Körper oder der Buchstabe über das Mittel der Silben und Wörter in die Rede aufsteigt; oder wie die Möglichkeit in die Wirklichkeit. (…) Das Individuum ist nämlich gleichsam das Ende des Fließens der Elemente und der Anfang des Zurückfließens.’ (Zweites Buch, Kap. 5)

‘Die Körperlichkeit geht in die über ihr stehende Geistigkeit über, der Geist in die unter ihm stehende Körperlichkeit. Da das Herabsteigen des Geistes das Heraufsteigen des Körpers ist, mußt du beides verbinden …’ (Zweites Buch, Kap. 10)

‘Daher verbirgt der vegetative Geisthauch in seiner Dunkelheit den vernunfthaften; Anzeichen von ihm erscheinen aber darin, daß die Zweige die Blätter stützen und die Schale die Frucht schützt. Mehr vernunfthafte Zeichen erfahren wir bei den Tieren. Dort ist der Geist klarer. Wir erfahren in der Sinnlichkeit, stärker in der Einbildung und noch umfassender im Verstandessinn die Zeichen der vernunfthaften Kraft deutlicher und näher.’ (Zweites Buch, Kap. 10)

‘Die körperliche Natur erhebt sich und dringt schrittweise zur sinnenhaften Natur vor; und zwar so, daß ihre letzte Ordnung mit dieser nachbarlich koinzidiert.’ (Zweites Buch, Kap. 14)

In dem “Dialog über die Genesis” formuliert er:

‘Das drückt auch Moses trefflich aus, wenn er sagt: «Gott bildete den Menschen aus dem Lehm der Erde und hauchte in sein Gesicht den Lebenshauch und er wurde zur lebenden Seele», so daß er den irdischen Menschen, der ja auch Adam, der Irdische heißt, auf diese Weise zum Ausdruck bringt; dem Außen entsprechend als Körper, der aus dem Lehm der Erde oder der Natur der Elemente berufen ist, und dem Innen entsprechend als die Lebenskraft, die auf Grund der Einhauchung des göttlichen Geistes oder der Teilhabe an der göttlichen Kraft zustande kommt, damit so der lebende Mensch auf Grund dieser Momente ein wahrer Mensch sei.’ (Kapitel 5)

In “Das Kugel-Spiel”:

‘Die elementhafte Kraft ist im Chaos verborgen; in der belebenden ist die sinnenhafte, in dieser die einbildungsartige und in dieser die logische oder verständige Kraft verborgen. In der verständigen Kraft ist die einsichtige, in der einsichtigen die einsichtig-schauende, in der einsichtig-schauenden die Kraft der Kräfte verborgen.’ (Zweites Buch)

Wie aus den obigen Ausführungen hervorgeht, stellt sich Cusanus die Entfaltung der Arten, die in Gottes Wort eingeschlossen sind, als eine transfinite Zahlenreihe vor. Da Gott sowohl das Zentrum als auch der Umfang des Universums ist, kann man sich diese Zahlenreihe sowohl als Abstieg als auch als Aufstieg vorstellen. In “Vom Sehen Gottes” weist Cusanus vergleichend darauf hin, dass “der, der zählt, zugleich aus- und einfaltet. Er entfaltet die Kraft der Einheit und faltet die Zahl in die Einheit ein.” (Kapitel 11).

In “Über Beryllus” gibt Cusanus die folgende bildliche Darstellung dieses Prozesses (siehe Abbildung 2):

‘Die Linie A B sei ein Abbild der Wahrheit und stehe zwischen der ersten Wahrheit und dem Nichts. B sei das Ende des Ähnlichkeitsbildes gegenüber dem Nichts. B soll über C gefaltet werden in einer einfaltenden Bewegung gegen A und so die Bewegung darstellen, mit der Gott die Schöpfung vom Nicht-Sein ins Sein ruft. Die Linie A B ist fest, soweit sie aus dem Ursprung hervorgeht und C A ist, sie ist beweglich, sofern sie einschließend über C zum Ursprung hinbewegt wird. In dieser Bewegung bewirkt C B mit C A verschiedene Winkel, und C B entfaltet mittels dieser Bewegung verschiedene Ähnlichkeitsbilder. Zuerst bildet sie in einer weniger gestalthaften Ähnlichkeit einen stumpfen Winkel, welcher ihr Sein ist; dann in einer gestalthafteren einen Winkel, der ihr Leben ist; im gestalthaftesten und spitzesten Winkel bewirkt sie ihr Verstehen. Der spitze Winkel hat mehr an der Aktivität des Winkels und seiner Einfachheit teil und ist dem ersten Ursprung ähnlicher.’

‘Er ist in den anderen Winkeln, nämlich dem des Lebens und des Seins. Ebenso ist der Lebenswinkel in dem des Seins. Welche mittleren Unterschiede es zwischen Sein und Leben und Verstehen gibt und wie sie erklärt werden können, siehst du ebenfalls im Gleichnis.’

Für Cusanus gipfelt dieser evolutionäre Prozess des Universums, der vom Elementaren über das Vegetative zu den Lebewesen führt, im Menschen, welcher sowohl imago Dei (Ebenbild Gottes) als auch ein Mikrokosmos ist, der den Makrokosmos widerspiegelt und in ihm und auf ihn wirkt.

Um zu verstehen, inwiefern der Mensch das Ebenbild Gottes ist, müssen wir zunächst Cusanus’ Konzeption des dreieinigen Gottes betrachten. Obwohl Cusanus das Konzept des dreifaltigen Gottes in seinen Schriften auf vielerlei Weise entwickelt, ist das Konzept der Dreifaltigkeit als Ausdruck des Konzepts des sich selbst bewegenden Gottes, das wir in Platons Dialogen, dem Phaidros und dem Timaios, finden, für unsere Zwecke vielleicht am anschaulichsten. Im Phaidros sagt Platon:

‘So ist denn Anfang der Bewegung das sich selbst Bewegende. Dieses aber kann unmöglich zugrunde gehen oder entstehen, sonst müsste der ganze Himmel und die ganze Entwicklung der Welt zusammenstürzen (…) Wenn nun offenbar das von sich selbst Bewegte unsterblich ist, so wird man unbedenklich gerade darin das Wesen und die Begriffsbestimmung der Seele sehen dürfen.’ (Platon, Sämtliche Dialoge, Bd. 2, Phaidros, S. 57 f.)

In “Vom Sehen Gottes” entwickelt Cusanus dieses Konzept der Selbstbewegung in Bezug auf den dreieinigen Gott wie folgt:

‘Und die Einung Deiner und Deines Entwurfs ist die Wirklichkeit und entspringende Tätigkeit, in der die Wirklichkeit und die Ausfaltung von allem ist. Wie also aus Dir, dem liebenden Gott, der liebenswerte Gott gezeugt wird, wobei diese Zeugung (intellektives) Entwerfen ist, so geht aus Dir, dem liebenden Gott, und Deinem von Dir gezeugten liebenswerten Entwurf Deine Wirklichkeit und Dein Selbstentwurf hervor. Er ist das verknüpfende Band und der Dich und Deinen Entwurf einende Gott, so wie das Lieben den Liebenden und das Liebenswerte in der Liebe eint. Dieses verknüpfende Band wird ‹Geist› (spiritus) genannt. Der Geist ist nämlich wie eine Bewegung, die vom Bewegenden und vom Bewegten hervorgeht. Die Bewegung faltet daher den Entwurf des Bewegenden aus. Alles wird also in Dir, Gott, dem Heiligen Geist, so ausgefaltet, wie es in Dir, Gott Sohn, entworfen wird.’

In “Über das Kugel-Spiel” betont Cusanus, dass der Mensch das Ebenbild Gottes ist, und zwar nicht in Bezug auf seine körperliche Gestalt, sondern in Bezug auf seinen schöpferischen Intellekt, der sich nach dem Ebenbild Gottes selbstbewegt. Bei der Untersuchung, wie die Seele arbeitet, wenn sie etwas Neues erfindet, wie zum Beispiel ein Spiel, schreibt Cusanus:

‘Ich hatte im Sinn, ein Weisheitsspiel zu erfinden. Ich bedachte, wie dies geschehen müsse. Danach legte ich fest, daß es so zu machen sei, wie du siehst. [Denken], Überlegung und Bestimmung sind Kräfte unserer Seele.’

(…)

‘Wenn ich also überlege, sinne und bestimme, was geschieht dann anderes, als daß der vernünftige Geist, der die überlegende, sinnende und bestimmende Kraft ist, sich selbst bewegt? Und wenn ich nach der Bestimmung der Seele frage, was die Seele sei, [denke] und überlege ich dann nicht? Und darin finde ich, daß die Seele sich selbst in kreisförmiger Bewegung bewegt, da jene Bewegung zu sich selbst zurückkehrt. Denn wenn ich über [das Denken nachdenke], ist die Bewegung kreisförmig und sich selbst bewegend. (…) [Das Denken] zeugt die Überlegung und die Bestimmung geht aus jenen beiden hervor. Und sie sind nur eine einzige lebendige Bewegung, die sich selbst vollkommen bewegt.’ (Erstes Buch)

Cusanus argumentiert weiter, dass das, was sich selbst bewegt, nicht aufhört. Gott, der sich selbst bewegt, ist ewig. Das, was er geschaffen hat, was sich selbst bewegt, ist immerwährend. So schreibt Cusanus:

‘Und wenn auch die Bewegung, welche den [Tieren] das Leben gibt, aufhört, sobald die Gesundheit des Körpers schwindet, so hört dennoch nicht die geistige Bewegung der menschlichen Seele auf, die diese ohne Körper besitzt und ausübt. Also ist jene Bewegung, die sich in vernunfthaft-geistiger Weise selbst bewegt, in sich beständig und grundbestandlich. Die Bewegung nämlich, die sich nicht selbst bewegt, ist etwas Hinzukommendes; die sich selbst bewegende Bewegung aber ist Grundbestand.’ (Erstes Buch)

Daher ist das, was stirbt, nicht die Substanz des Menschen, sondern nur das, was zu seiner Substanz hinzukam.

Cusanus behauptet ferner, dass der Makrokosmos, d. h. das Universum als Ganzes, sich selbst bewegt und daher ewig ist. In “Die Jagd nach der Weisheit” argumentiert er, dass Gott, der ewig ist, das potentielle Werden aller tatsächlichen Geschöpfe aus dem Nichts erschafft und dass dieses potentielle Werden des Universums ewig ist. So sagt er: “Jedenfalls ist sicher, daß die ganze Welt niemals aufhören kann”. In “Das Kugel-Spiel” argumentiert er weiter, dass “vielleicht auch durch den Tod des Tieres und das Verdorren des Baumes jener Grundbestand, der sinnliche oder belebendeSeele genannt wird, nicht zugrunde [geht], auch wenn er seine Tätigkeit nicht mehr wie zuvor ausübt.” Er glaubt, dass dies der Fall ist, weil die Weltseele “sinnliche Seele im Sinnlichen, belebende Seele im Belebten und elementare Seele in den Elementen” ist. Ähnlich schreibt Cusanus in “Vom Sehen Gottes”: “Ich sehe Herr, daß Dein Geist keinem Geist fehlen kann, denn er ist der Geist der Geister und die Bewegung der Bewegungen. Er erfüllt den ganzen Erdkreis. Alles, das nicht den vernunfthaften Geist hat, ordnet er mit Hilfe der Vernunftnatur, die den Himmel bewegt”.

Nach Cusanus ist also nicht nur die einzelne menschliche Seele unsterblich, sondern es vergehen auch weder die Welt als Ganzes noch die Substanz der empfindsamen, vegetativen oder elementaren Seelen.

Was den Menschen vom Tier unterscheidet, ist, dass letzterem die freie Kraft fehlt, die in uns Menschen ist. In “Das Kugel-Spiel” schreibt Cusanus: “Die Natur jedoch kann unserem Geist niemals eine Notwendigkeit auferlegen, wohl aber der Geist der Natur”. Infolge seines freien Geistes kann der Mensch neue Formen des sozialen Reproduktionsverhaltens erfinden, während das Tier dem Antrieb der Natur folgen muss. Cusanus: “Sie werden darum zu dem getrieben, was sie von Natur aus tun, und sie machen ähnliche Jagden und Nestbauten, sofern sie derselben Art angehören.”

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