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Die Atlantis-Sage in Platons 'Timaios'
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Die Atlantis-Sage in Platons 'Timaios'

Die "alten Griechen" galten den Ägyptern als Volk ohne Gedächtnis, weil sie aus einer hohen Zivilisationsstufe wieder in ein dunkles Zeitalter ohne Kultur und Schrift zurückfielen.

Im Beitrag zur Bedeutung der Renaissance für die Kultur- und Wirtschaftsgeschichte Europas und der westlichen Welt von David Gosselin wurde auf das klassische Fundament verwiesen. Neben dem Prometheus-Mythos spielt insbesondere der Philosoph Platon eine zentrale Rolle, der mit den Dialogen des Sokrates wichtige Grundlagen dokumentierte.

Im Timaios-Dialog, der im 4. Jahrhundert v. Chr. entstand, wird diesbezüglich als wichtiges Werk betrachtet. Darin wird eine antike Schöpfungsgeschichte vorgestellt, deren Bedeutung vor allem im philosophisch-strukturellem Kontext der Vernunft liegt, welche große Wirkung auf die Universalgeschichte der Menschheit entfaltete.

Vorab soll hier jedoch ein Auszug aus dem archaischen Atlantis-Mythos dokumentiert werden, der sich ebenfalls eingangs im Timaios-Dialog findet. Kritias, ein Dichter und Staatsmann aus Athen, erzählt dem Sokrates die Sage, wie sie ihm von seinem gleichnamigen Großvater erzählt worden war, dessen Vater ein Verwandter und Zeitgenosse des weisen Athener Gesetzgebers Solon war.

Reproduktion einer Karte der Welt nach Strabon (ca. 63 v. Chr. - 23 n. Chr.) Am linken Bildrand: Die Säulen des Herkules (Gibraltar)

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